Aachens heiße Quellen
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Natur
Aachens heiße Quellen
Aquisgranum ist der lateinische Namen von Aachen, den bereits die Römer nutzten, als sie sich hier ansiedelten. Aquis von „an den Wassern“ und granum von „Grannus“ der keltische Gott des Wassers.
Die Aachener schwefel- und flouridhaltigen Thermalquellen sind mit einer Schüttung von 3,5l pro Tag die ergiebigsten von ganz Deutschland. Die Quellen in der Innenstadt sind etwa 50°C heiß, die im Stadtteil Burtscheid um die 70°C. Die Quellen wurden bereits vorkarolingisch von den Römern genutzt und waren zu allen Zeiten der Grund für Besuche und Wohnstätte von Königen und Kaisern, darunter nicht nur Karl der Große, sondern auch Friedrich Barbarossa und Napoleon. Auch Aachen als Standort für die mittelalterliche Tuchindustrie begründet sich auf die heißen Quellen. Noch bis 2009 wurde aus dem Thermalwasser Mineralwasser abgefüllt. Seit 2009 gilt das Quellwasser juristisch als Arzneimittel und darf nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden. Das Kaiserbad wurde 2009 erbaut, jedoch der Raum, in der die Quelle an die Oberfläche quillt, darf nicht mehr betreten werden. So wird das Kaiserbad heute als Jugendbegegnungsstätte genutzt. Die anderen Innenstädtischen Quellen werden kaum mehr genutzt, nur noch die Rosenquelle, welche die Carolus-Therme mit Wasser versorgt.
Bildnachweis: Schlangenbadquelle via Wikimedia Commons & Unsplash Instant