Bretonischer Cidre
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Frankreich & Benelux
Kulinarik
Bretonischer Cidre
Das beliebteste Getränk in der Bretagne ist der Cidre. Zu Deutsch gesagt ist der Cidre lediglich ein „kohlensäurehaltiger Apfelschaumwein“, den viele Bauern aus verschiedenen und teilweise sehr alten Apfelsorten herstellen.
In der Bretagne kommt dem Cidre hingegen eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Bretagne ist mit ihrem umfangreichen Apfelanbau - nach der Basse-Normadie - der zweitgrößte Cidrehersteller ganz Frankreichs. Bei der traditionellen Cidreherstellung werden die Äpfel zusammen mit Stroh gepresst, um den wertvollen Saft zu gewinnen, der anschließend in Fässern vergärt wird. Man unterscheidet drei Varianten: den fruchtig-süßen Cidre, den eher milden und den trockenen Cidre. Traditionell wird er in Frankreich gut gekühlt aus kleinen Tassen oder Schalen getrunken.
Der bretonische Cidre eignet sich mit seinem relativ geringen Alkoholgehalt sehr gut als erfrischende Alternative zu Wein oder Bier. Der herbe Cidre enthält in etwa 4,5 % Alkohol, der Süße hingegen nur etwa 3 % Alkohol.
Der bretonische Cidre schmeckt aufgrund der verwendeten Äpfel kräftiger als der normannische Cidre. Im welchen Verhältnis die drei Varianten stehen und aus welcher Herkunft die Apfelsorten stammen, bleibt ein Geheimnis der jeweiligen Herstellern.
Bildnachweis: Cidre_c_Hoila-Cider_from_Zingerle via Wikimedia Commons