Englisches Bier
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Englisches Bier
Ein englischer Pub ist eine kulturhistorisch geprägte und überaus geschätzte englische Institution mit Eigentümlichkeiten, die man kennen sollte, denn die englische Pub-Philosophie und die Trinkkultur unterscheiden sich deutlich von denen auf dem Kontinent.
Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in England wohl kaum einen Erwachsenen, ganz gleich welcher Schicht er angehört, der nicht einmal in der Woche einen Pub aufsucht. Bitter, Pale Ale oder Stout sind für gestandene Pilstrinker eher gewöhnungsbedürftig und auch das Lager schmeckt keinesfalls so wie in München, Dortmund oder Bremen. Das mit obergäriger Hefe gebraute Ale ist in jedem Fall etwas Besonderes. Es weist unterschiedliche Geschmacksrichtungen auf, von mild bis bitter, und hat zahlreiche Färbungen, von hell über karminrot bis braun. Ein gutes Ale wird von den Brauereien im Gärzustand ausgeliefert und entfaltet dann im Keller des Pubs seinen Geschmack. Das Ale wird dann mit der Handpumpe ins Glas befördert. Man bestellt es in England als pint 0,57 Liter, dieses Größenmaß für das englische Ale wurde übrigens schon in der Magna Carta (Originalexemplare dieses Rechtswerks sind in der Kathedrale von Salisbury zu finden).
Bier schmeckt am besten, wenn es bei der Temperatur getrunken wird, bei der es hergestellt wurde, behaupten zumindest die Engländer, weshalb Ale in England auch lauwarm getrunken wird. Ein gutes Ale hat auch keine Schaumkrone, da diese dem Bier die Hopfenöle und damit den anregend bitteren Charakter nimmt. Beim Stout geht es dagegen darum einen festen sahnigen Schaum zu erzeugen.
Bildnachweis: Addshore, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons