Thomas von Canterbury
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Thomas von Canterbury
Thomas Becket (Thomas von Canterbury) setzte sich gegen das Königshaus und für die Rechte der Kirche ein.
Heinrich II. und Thomas Becket, von Heinrich II. zum Lordkanzler und Erzieher des Kronprinzen ernannt, verband eine enge persönliche Freundschaft - wohl auch darauf beruhend, dass Becket leidenschaftlicher Verfechter königlicher Interessen war und sich den Genüssen des verschwenderischen Hoflebens ebenso gern hingab, wie der König selbst. Als der Erzbischof Theobald von Canterbury 1161 starb, ernannte Heinrich II. seinen weltlichen Freund Thomas Becket zum Erzbischof von Canterbury, um der Krone als höchster Macht auch über den Klerus Geltung zu verschaffen. Sobald Thomas Becket das Kirchenamt übernommen hatte, trat er gegen den Willen Heinrichs vom Amt des Kanzlers zurück, wurde zum Asketen und vertrat nun die Interessen der Kirche ebenso leidenschaftlich, wie ehemals die Belange der Monarchie. Heinrich II. verbannte ihn daraufhin nach Frankreich. Er kehrte schließlich nach England zurück, wurde aber 1170 nach einem Wutausbruch des Königs von dessen Vasallen im nördlichen Querschiff der damaligen Kathedrale erschlagen. Becket wurde alsbald als Märtyrer und Heiliger verehrt, was Heinrich II. schließlich dazu veranlasste, eine Bußwallfahrt an das Grab Beckets zu unternehmen - zum Zeichen der Buße ging er barfuß durch die Straßen von Canterbury.
Bildnachweis: Fredrik Posse/Stryngford Photo via Wikimedia Commons & Unsplash Instant