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Wiener Prater

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Die Landpartie: Wiener Prater

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Wiener Prater

Der Wiener Prater ist eine weitläufige, öffentliche Parkanlage im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt, die noch heute zu großen Teilen aus Aulandschaften besteht. Der Wiener Prater ist das "Herz Wiens" und somit sehr viel mehr als nur der weithin bekannte Vergnügungspark "Wurstelprater".

Der Ursprung des Wiener Praters reicht ins 12. Jahrhundert zurück, als der Babenberger Herzog Friedrich I. im Jahr 1162 Grundstücke der Donauauen dem Adeligen Conrad de Prato schenkte. Die Familie de Prato nannte sich später Prater, was der grünen Gegend den Namen gab. Im Gebiet hatten meist mehrere Eigentümer Besitzungen. 1560 bemühte sich Erzherzog Maximilian, ab 1564 Kaiser, viele dieser Gründe zu erwerben, um ein umzäuntes Jagdrevier anzulegen. Am 7. April 1766 gab Joseph II. den Prater zur allgemeinen Benutzung frei. Ab 1774 verschwanden auch die nachts versperrten Gitter um das Gelände. Joseph II. genehmigte schließlich die Ansiedlung von Kaffeesiedern und Wirten, was der Grundstein zur Entstehung des Wurstelpraters war. Auch eines der Wahrzeichen Wiens, das 1896/97 erbaute Riesenrad, ist dort zu finden. 1873 wurde in Wien die Weltausstellung abgehalten. Dazu wurde im Prater ein großes Gelände mit Ausstellungshallen angelegt.

Die Prater Hauptallee beginnt am Praterstern, ist rund 4.500 Meter lang und endet beim Lusthaus. Sie ist durch Rodung im dortigen Auwald entstanden und stellte eine Verbindung zwischen dem Augarten und dem Jagdgebiet des Hofes im Prater her. Ursprünglich verlief die Trasse nur bis zum ersten Rondeau geradlinig, dann entlang des Heustadlwassers. Erst 1867 wurde das restliche Stück zum Lusthaus planiert. Ab dem 18. Jahrhundert war die Hauptallee die schönste Straße für Wagenausfahrten des Hofes, des Adels und des wohlhabenden Bürgertums. Nach 1830 wurden in der Hauptallee "Trabfahrten" und am 1. Mai "Praterfahrten" veranstaltet. Ab 1890 marschierte am 1. Mai auch die Arbeiterschaft entlang der Hauptallee. Heute ist die Prater Hauptallee ein Freizeitparadies für Radfahrer und Fußgänger und als größte vier- bis sechsreihige weiß blühende Kastanienallee Wiens bekannt.

Die rund 112.000 Quadratmeter große Prater Jesuitenwiese war früher im Besitz der Jesuiten. Nach Aufhebung des Ordens 1773 wurde das Areal vom Staat eingezogen und als Exerziergelände für die Infanterie der Wiener Garnison verwendet. Heute ist die Jesuitenwiese Wiens größter Spielplatz. Der Rodelhügel stammt aus den Trümmern zerbombter Hauser des Zweiten Weltkriegs. Der Prater Konstantinhügel liegt hingegen südlich der Prater Hauptallee zwischen Rotundenallee und Rustenschacherallee. Er entstand zur Weltausstellung 1873 aus Aushubmaterial der Rotunde. Unterhalb des Konstantinhügels befand sich der Hirschenstadl, in welchem bis 1867 Hirsche und Rehe gehalten wurden. Der noch heute existierende Konstantinteich konnte damals für Bootsfahrten genutzt werden.

Bildnachweis: Gugerell via Wikimedia Commons & Unsplash Instant

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