Wandern, Wein und Lebensfreude

1. Tag: Freiburg

Nach der Ankunft treffen wir uns am Nachmittag am Hauptbahnhof und erkunden die Altstadt. Zahlreiche „Bächle“ weisen uns den Weg. Die flach gepflasterten Rinnen versorgten im 12. Jahrhundert, zur Zeit der Stadtgründung, die Menschen mit Trinkwasser. Vom Münsterplatz haben wir freien Blick auf das gotische Münster mit seinen filigran durchbrochenen Turmspitzen – Vorbild für unzählige europäische Kirchen – und halten Ausschau nach den 91 skurrilen Wasserspeiern, die Dämonen fernhalten sollen. Nachdem wir unser zentral in der Altstadt gelegenes Hotel bezogen haben, lassen wir uns im dazugehörigen Gasthof mit Badischen Spezialitäten kulinarisch verwöhnen und bekommen einen ersten „Vorgeschmack“ auf die kommenden Tage und die ausgezeichnete Küche, die auf uns warten.

2. Tag: Panoramawanderung am Feldberg | ca. 12 km

Von der kahlen Kuppe des mit 1493 m höchsten Bergs im Schwarzwald erhebt sich bei klarem Wetter der Blick bis zu den Vogesen und den Schweizer Alpen. Zunächst geht es mit dem Bus durch kleine Täler über gewundene Straßen nach Todtnauberg. Dort beginnt unsere Wanderung. Auf einem Höhenweg genießen wir herrliche Ausblicke über die dunklen Nadelwälder, die uns die Überwindung von 200 Höhenmetern bis zum Gipfel vergessen lassen. Unterwegs heißt uns Familie Zepf in der urigen Sankt Wilhelmer Hütte willkommen. Mit deftigen Badischen Speisen füllen wir unsere Energiespeicher für die verbleibenden 70 Höhenmeter zum Feldberg auf. Oben angekommen, haben wir genug Zeit, die eindrucksvolle Natur dieser subalpinen Landschaft zu erkunden. Ein Transfer bringt uns zurück nach Freiburg ins Hotel; ca. 4 Stunden Wanderzeit.

3. Tag: Edelster Obstbrand und mittelalterliche Schwarzwaldidylle | ca. 8 km

Mit der Bahn fahren wir Richtung Süden nach Staufen im Breisgau. Aus dem mittelalterlichen Städtchen steigen wir auf zur Burgruine und genießen den Panoramablick und die Aussicht auf die Johanneskapelle, eine Einsiedelei aus dem 17. Jahrhundert, mitten im Wald. Durch ausgedehnte Weinberge wandern wir zurück in die Kleinstadt, die vor einigen Jahren durch eine fehlgelaufene Geothermie-Bohrung in die Schlagzeilen kam. Die entstandenen Hebungsrisse an den Gebäuden sind nach wie vor präsent. Im Café Decker kosten wir die legendäre Schwarzwälder Kirschtorte und lassen uns dann bei einem Besuch der traditionsreichen Hausbrennerei Schladerer die Destillation edler Obstbrände zeigen. Zurück in Freiburg gibt es zum Ausklang badische Hausmannskost; ca. 3 Stunden Wanderzeit.

4. Tag: Elsass-Idylle in Colmar

Nach kurzem Transfer sind wir in Frankreich und besuchen das von Weinbergen umgebene malerische Colmar, die Hauptstadt des Elsass. Unsere kompetente Stadtführerin Madame Minery begleitet uns durch mehr als 1000 Jahre Stadtgeschichte: durch blumengeschmückte Gassen, vorbei an vertraut wirkenden traditionellen Fachwerkhäusern, bedeutenden Bürgerhäusern und der prächtigen gotischen Abteikirche Sankt Martin und über kleine Kanäle ins alte Gerber- und Fischerviertel, dem „Klein Venedig“ Colmars. Zu Mittag kehren wir ein in der historischen Markthalle. Danach ist noch genügend Zeit, um auf eigene Erkundungsgänge zu gehen, bevor wir uns am Nachmittag auf den Rückweg nach Freiburg machen.

5. Tag: Freiburg damals und heute | ca. 10 km

Nach dem Frühstück gehen wir zur Schlossbergbahn, die uns in 3 Minuten auf den nahegelegenen Schlossberg bringt. Wir genießen die fantastische Sicht über die Altstadt: Bächle, Gässle und das Münster dominieren den Blick, die Hügellandschaft der Vogesen bildet den Hintergrund bei unserer Rundtour um den Schlossberg. Nach unserem Abstieg in die Altstadt kehren wir ein und machen uns gestärkt auf den Weg in das Wohnquartier Vauban. Der Stadtteil gilt als inzwischen bundesweit bekanntes Modellprojekt nachhaltiger Stadtentwicklung. Individuell gestaltete Wohnformen zeigen, wie bunt und vielfältig nachhaltiges Wohnen sein kann. Im historischen Gerberviertel lassen wir beim Abschiedsessen im Gasthaus den Tag ausklingen; ca. 3 Stunden Wanderzeit.

6. Tag: Heimreise

Nach einem gemütlichen Frühstück nehmen wir Abschied und machen uns auf zum Bahnhof, von wo der Zug uns in die Heimat bringt.