Von Landsberg bis zum Gardasee

1. Tag: Anreise nach Landsberg

Wir treffen uns gegen 17:15 Uhr an der Hotelrezeption in Landsberg am Lech. Der Hauptplatz in der Altstadt am Hochufer des Lechs imponiert mit seinen prachtvollen Rokokofassaden. Am Abend genießen wir lokale Spezialitäten in einem Restaurant.

2. Tag: Richtung Alpen | 80 km

Unser Weg führt uns entlang des Lechs und der historischen Route der Via Claudia Augusta. Ein Vormittagsstopp in Epfach ist lohnenswert. Die romanische Basilika St. Michael in Altenstadt gilt als Rarität. Auf unseren E-Bikes rollen wir in Richtung Alpen. Einige Badeseen versprechen kurzweilige Pausen. Entlang der alten römischen Handelsstraße erreichen wir Peiting, wo wir die Ausgrabungsstätte eines römischen Atriumhauses besichtigen. Auf hügeliger Strecke passieren wir den Lechstausee, radeln entlang des Forggensees und erreichen schließlich Füssen, die ehemalige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg.

3. Tag: Auf der Via Augusta | 45 km

Heute geht es vorbei am Märchenschloss Neuschwanstein und herrlichen Alpsee in die Berge. Gegen Mittag erreichen wir das malerische Reutte im Lechtal. Hoch über Reutte erhebt sich die Ruine Ehrenberg. Dann rollen wir mit Schwung hinunter nach Heiterwang am See. Mit eindrucksvollen Blicken auf die Berge rollen wir durch das idyllische Alpendorf Bichlbach zu unserem Tagesziel Ehrwald. Am Fuße des Wetterstein-Gebirges mit der Zugspitze gelegen, bietet Ehrwald ein gewaltiges Alpenpanorama. Von hier bringt uns ein Transfer nach Pfunds zu unserem Hotel (2 Übernachtungen).

4. Tag: Im Inntal | 69 km

Per Bustransfer geht es zum Schloss Fernstein. Auf unseren E-Bikes rollen wir nach Nassereith. Wir folgen dem Originalverlauf der Via Claudia Augusta nach Imst. Auf einem Spaziergang lernen wir die Rosengartenschlucht kennen, eines der wertvollsten Bergbiotope Tirols. Wieder auf den Sätteln erreichen wir nach kurzer Zeit den Inn, dessen Flusslauf wir bis Landeck folgen. Schon von Weitem sehen wir das wuchtige Schloss Landeck. Weiter entlang des Inns tragen uns die Räder vorbei an Zweitausendern nach Pfunds.

5. Tag: Über den Alpenkamm nach Südtirol | 92 km

Ein Bus bringt uns nach Nauders. Dort steigen wir auf unsere E-Bikes und fahren den Reschenpass hinauf und erreichen Italien. Von der Passhöhe genießen wir einen einmaligen Blick über den Reschensee. Eigenwillig mutet der alte Kirchturm von Graun an, der sich im See aus dem Wasser erhebt. Nun geht es in flotter Fahrt bergab. Wir radeln durch eine alpine Bilderbuchlandschaft im Etschtal sanft bergab auf wunderbarer Strecke. Die Spitalskirche in Latsch ist mit ihrem gotischen Flügelaltar eine Station auf unserer Fahrt nach Naturns. Hier bestaunen wir die berühmten Außenfresken der Prokuluskirche, eine der ältesten Kirchen Tirols. Am Abend erreichen wir Meran.

6. Tag: Im Etschtal nach Bozen | 38 km

Wunderbare Radwege führen durch die Obstgärten leicht bergab auf Bozen zu. Einzigartig vor der Kulisse der Dolomiten gelegen, erkunden wir Bozen mit seinen Laubengängen und dem berühmten Obstmarkt bei einem geführtem Stadtrundgang. Dann haben wir Zeit zur freien Verfügung. Am frühen Abend geht es hinauf zum Oberpfaffstallerhof. In einer der schönsten Bauernstuben werden wir von der Familie Oberrauch zum Abendessen erwartet.

7. Tag: Richtung Süden | 68 km

Wir folgen der Etsch in Richtung Süden. Mehr als 20 Burgen und Schlösser bewachen unsere Fahrt durch ein breites, fruchtbares Tal nach Neumarkt. Vorbei an schönen Laubengängen geht die Fahrt nach Salurn. Das schmucke Städtchen mit seinen Renaissancevillen ist der südlichste Ort Südtirols. Am Nachmittag erreichen wir nach wunderbaren Landschaftserlebnissen Trient. Hier erkunden wir die Altstadt und die berühmte Kathedrale bei einer kompetenten Führung. Im 13. Jahrhundert im romanisch-lombardischen Stil errichtet, beherbergt sie eine allegorische Rosette im nördlichen Querschiff, auch „Glücksrad“ genannt. Der Domplatz mit der Kathedrale und dem Neptunbrunnen ist einer der schönsten Plätze Oberitaliens.

8. Tag: Der Gardasee | 52 km

Unsere E-Bikes tragen uns in Richtung Süden. Zwischen Rovereto und dem Gardasee erhebt sich ein Bergrücken, über den die Venezianer einst ihre Schiffe zogen. Diesen Bergrücken gehen wir mit Elektroschwung an. Glitzernd liegt der Gardasee vor uns. Nun erwartet uns eine rauschende Abfahrt hinunter zum See nach Torbole und weiter nach Riva. Spaziergang an der Uferpromenade von Riva. Ein kurzer Transfer bringt uns am Nachmittag zu unserem Hotel nach Rovereto.

9. Tag: Abreise

Nach dem Frühstück endet unsere Reise. Der Bahnhof befindet sich in Laufweite. Die spektakuläre Berglandschaft, der kulturelle Reichtum dieser Region und das schimmernde Blau des Gardasees werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.